Leichtes Flachland,

Pustekuchen, von wegen lockere 3h . Zum Teil selbst verursacht: Das Wetter war super, daher bin ich kurz nach 8 Uhr auf meine geplante kleine Flachlandetappe gestartet. Es ging auf der B64 nach Rheda-Wiedenbrück, das Rad rollte, es hat Spaß gemacht. Also dachte ich mir nach dem Rollen durch die Altstadt von Wiedenbrück (fast hätte ich mich in den kleinen Gassen verfahren): Zurück geht es über Lippstadt, noch einige Kilometer extra machen. Bei Langenberg (ein ziemlich großer Ort, ich war überrascht, so nah und so unbekannt) auf der Hälfte der Strecke ging nahezu nichts mehr: Gefühlt hatte ich bei dem Wind mit starken Böen Stillstand, kaum ein vorwärts kommen. Ich habe rund eine Minute pro km länger gebraucht und das auf einem Teilstück von ungefähr 20km. Schön war wiederum das Stück zurück durch das Delbrücker Land (Anreppen etc.), den Wind im Rücken, aber die Beine müde. Farbe habe ich auch bekommen, vor allem im Gesicht. Kommen wir zum Ergebnis: 99km in 3:59h, also knapp 25km/h. Nicht schnell, aber mehr war nicht drin. Am Wochenende waren es somit 211km, nicht schlecht.

Ich glaube, ich brauche ein richtiges Rennrad. Mein derzeitiges Rad ist nicht schnell genug bzw. hat zu wenig Gänge und einen recht hohen Rollwiderstand. Entweder im Winter (wenn es Angebote gibt) oder im Frühjahr schlage ich zu und kaufe mir ein neues Rennrad. Erfahrungen mit der Materie habe ich nun genug. Gestern wurde ich von einigen Kollegen auf leichten Rennrädern locker überholt. Das geht gar nicht . Morgen soll das sommerliche Wetter anhalten, ich denke 50km in 2h in Richtung Altenbeken sollten machbar sein. Leider sind die Damen bei der Fußball-EM im Viertelfinale ausgeschieden. Nach 6 EM-Titeln in Serie ein vorzeitiges Ende, aber gegen Däninnen kann man mal verlieren, gegen wen auch sonst ?! Aber Steffi Jones sage ich eine schwierige Zukunft voraus, sie scheint keine ideale Trainerin zu sein. Ihr Anteil am Aus ist zu hoch, ihre Mittel sind begrenzt.

Gleich geht mit einem Feuerwerk endlich Libori zu Ende. Sorry, ich bin zwar waschechter Paderborner, aber mit dem Volksfest kann ich nichts anfangen. Früher war das einfach für mich: Ende Juli waren wir im Urlaub,
Ralf